Direkt nach Erscheinen des Buches kamen die ersten Anfragen für Lesungen. Ich gebe es zu, ich habe sie alle erfreut zur Kenntnis genommen, aber ich war noch nicht gleich zu Terminabsprachen bereit. Ich brauchte ein paar Wochen, um mich in die für mich neue Rolle als Autorin einzufinden und außerdem ist am Anfang ziemlich viel über mich eingebrochen und es kam in Sachen Buch mehr Arbeit als von mir erwartet auf mich zu. Aber dann kam eine Anfrage, bei der ich dachte, das ist der perfekte Anlass für die Premierenlesung.
Die allererste Lesung meines Lebens fand also am 07.09.2017 um 18.00 Uhr im Rokokosaal des Kulturforums Kempen statt. Anlass war die Vernissage der Pro-Asyl-Ausstellung „Asyl ist Menschenrecht“. Ich war ein bisschen nervös, aber nur ein bisschen. Denn Hazem und Zachary waren mitgekommen. Sie trugen nicht nur meine schweren Bücherkisten, sondern auch dazu bei, dass ich mich nicht alleine fühlte.
Die Lesung war dann gar keine Lesung, wie ich sie mir vorstelle, sondern eher ein Vortrag am Stehpult mit Mikrofon. Das war ok, aber das Stehpult verhinderte ein bisschen, dass ich locker werde. Aber die Organisatoren waren supernett, ich habe mich insgesamt wohl gefühlt. Enttäuscht war ich jedoch von der Resonanz des Publikums. Ich hätte mir mehr Fragen, mehr Diskussion gewünscht. Und vor allem mehr Buchverkäufe.
Die Lesung hat Spaß gemacht und danach hatte ich wirklich Lust auf mehr. Danke an AKAM e.V. für die Einladung.